Veröffentlicht: 29.01.23

NICOL DELAGO, eine aktive Athletin des alpinen Skiweltcups, für den sie drei zweite Plätze vorweisen kann, zusätzlich zu einem ersten und zweiten Platz, die sie bereits bei der Gardenissima gewonnen hat.

Was sind die Beweggründe für einen Weltklasse-Athleten, an einem einzigartigen und spektakulären, aber auch besonders anspruchsvollen Rennen wie der Gardenissima am Ende einer intensiven Wettkampfsaison teilzunehmen?

Es ist immer eine große Herausforderung, aber auch spannend, sich selbst auf die Probe zu stellen und zu versuchen, die eigenen Grenzen zu überschreiten. Es ist ein langes, anstrengendes Rennen, welches aber gleichzeitig faszinierend ist und ein atemberaubendes Panorama bietet.

Wie bereiten Sie sich auf eine Abfahrt vor, die mehr als dreieinhalb Minuten dauern kann?

Für eine gezielte Vorbereitung, wie es die Gardenissima verdient, bleibt aufgrund des sehr vollen Weltcup-Kalenders leider keine Zeit mehr. Man schätzt vor allem das Training der letzten 10 Monate, vom Trockentraining in den warmen Monaten bis hin zu all den Tagen im Schnee, an denen man versuchte, in der Woche vor dem Rennen nicht zu müde zu werden.

Was ist die Grundlage für die Auswahl der Materialien für die Gardenissima?

Ehrlich gesagt, ist die Wahl nie einfach, denn die Strecke birgt Tücken die äußerste Sorgfalt bei der Auswahl des Materials erfordern. Es ist in der Tat kein Zufall, dass ich mich bei meinen früheren Teilnahmen manchmal für Riesentorlauf-Ski und manchmal für Super-G-Ski entschieden habe. Das Rennen wird in der Regel in den flachen Abschnitten gewonnen, daher ist es oft sinnvoller, einen etwas längeren Ski für die Geschwindigkeit zu haben. Das hängt auch vom Gelände und von der Art des Schnees ab, die natürlich am Ende der Saison von Ausgabe zu Ausgabe sehr unterschiedlich sein können. In jedem Fall ist für den ersten Teil ein Riesenslalom-Ski besser geeignet, während für den zweiten Teil ein Super-G-Ski zweifellos besser ist.

Was ist das Besondere an der Gardenissima, d.h. was macht sie einzigartig?

Sicherlich die ungewohnte Länge, die alle Körperteile besonders beansprucht, aber den Unterschied merkt man schon am Anfang, wenn man von dem tollen Panorama überwältigt wird. Was die technische Seite betrifft, so ist es die Vielseitigkeit der Strecke, auf die man bei der Abfahrt trifft. Erst ein technischer Teil, dann weiter ins Super-Riesentorlauf.

Eine Widmung für die 25. Gardenissima?

Ich spreche den Hunderten von freiwilligen Helfern ein großes Lob aus, die es 700 Enthusiasten und Athleten aus vielen Ländern der Welt ermöglichen, sich am Ende der Saison auf einer besonderen Strecke inmitten einer natürlichen Umgebung von seltener Schönheit bis an die Grenzen und manchmal sogar darüber hinaus zu messen.